Montag, 10. Oktober 2011

Gefühle beginnen wo Worte enden.

Gefühle beginnen wo Worte enden.

Manchmal steht man da und denkt sich: "Was jetzt?..Ich will eigentlich gar nicht weiter gehen.. ich will nur hier stehen. Einfach stehen." Man schaut sich um und stellt sich vor sein eigenes Leben wie einen Film zu sehen. Mit schöner Musik. Am Besten wie eine Filmszene in der es regnet. Der Regen tropft auf die Straßen.."Alle Menschen laufen weiter nur ich..ich ganz allein bleib stehen und schau mich um." Dann wieder die Perspektive des Zuschauers. Man frägt sich welche aufregende Geschichte man aus seinem Leben verfilmen könnte. "Würden andere Leute weinen wenn sie meine Geschichte sehen würden? Würden sie lachen,weil manche Momente im Leben Ironie des Schicksals sind?" Man durchlebt einen Tagtraum. Denkt an Menschen die Teil des Films sein könnten.. "Liebesfilm - Indem erst alles drunter und drüber geht und am Ende doch ein typisches Happy End erscheint? Drama - Ein Leben voller Pech, ohne einen einzigen Lichtblick? Komödie - Der Alltag als reinste Party?" Ich stehe immernoch. Keine Emotionen mehr in meinem Gesicht. Ich fühle mich beobachtet. Und plötzlich entscheidet man sich für eine Filmart und diese Entscheidung verändert dann den Ablauf von dem ganzen Tag. "Wie würde mein Leben wohl verlaufen, wenn ich mir jeden Tag als Komödie vorstelle? Wenn ich alles auf die leichte Schulter nehme? Kein ernster Gedanke mehr?" Gedanken drehen sich im Kreis. Stehen.. einfach stehen. Und plötzlich fällt mir auf, dass ich selbst ein Zuschauer meines Lebens werde. Ich spiel nicht mehr die Hauptrolle. Nicht mal mehr eine Nebenrolle - Ein Teil des Publikums - Der Regen hat sich schon längst als leichtes Gewitter entpuppt. Nur mir ist es nicht aufgefallen. Ich steh an der gleichen Stelle. Ich bin schließlich ein Zuschauer und kann nichts an dem Verlauf des Filmes ändern. "Hab ich mein Leben selbst in der Hand? Oder ist mein Leben vorgeschrieben? Gibt es ein Drehbuch, das ich nur nicht kenne?" Und bevor ich fertig denken konnte, ertönt ein Schlag. Donner! Ich stehe nicht mehr. Ich laufe.. Nein ich rase. Mein Tagtraum ist weg. Alles geht gewöhnlich weiter. Und keiner denkt mehr an das Drehbuch, das vllt jemand vor Jahren für uns geschrieben hat. Zurück ins Leben.

Man läuft auf den direkten Weg ins Ungewisse

Ohne Drehbuch.

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